Aktuell:    AMT  FORD LTN 8000 "Snow Plow" im Maßstab 1:25                                                       03.03.2018
                    Ein Modell eines US-Trucks als Schneepflug.

Vor einigen Monaten habe ich mit dem Bausatz des "Snow Plow" von AMT (Maßstab 1:25) begonnen, im Glauben, dass ich bis  zum Winter fertig sein würde ... hahaha . Der Bausatz ist eine Wiederauflage von Round2, die ja bekanntlich immer wieder mal diverse alte Bausätze von AMT neu herausbringen und lag jetzt einige Zeit bei mir rum. Die Teile an den Gießästen sind zwar mit Kennzahlen versehen, die Bauanleitung aber benutzt keine dieser Zahlen sondern wie bei AMT üblich die namentliche Beschreibung der Teile. Ich mag das irgendwie, so lernt man ganz nebenbei noch ein paar technische Fachbegriffe von Fahrzeug. Ich habe ganz normal angefangen das Modell OoB zu bauen.

Hier die Bauanleitung für den Motor:



Bauplan und zusammengefügter Rahmen


... im Bild bin ich schon etwas weiter - die Tankhalterungen wurden bereits angebracht

Plan der hinteren Federung und entsprechenden Bauteil vom Bausatz



Vorbereitung zum Einbau der Hinterachse


Jetzt wurden die Hinterachsen angebracht, ich habe die aber nur so verklebt, dass sie an den Federn selbst beweglich blieben,
dadurch kann man die Achsen nach vorn und zurück klappen, was später beim Lackieren eventuell vorteilhafter sein könnte.

Plan und Bauteil:



Unterseite (die kurze Kardanwelle ist hier nur vorläufig angesteckt


Und dann kam auch schon der Motor aus der Lackiererei zurück und war mit weiteren Bauteilen versehen:








Mittlerweile hatte ich mich mit den Anbauteilen (Schneeschaufel & Kippermulde) beschäftigt.
Auch hier einfach nach Plan zusammengesetzt - soweit keine Probleme - da passt alles.
Natürlich müssen ab und an kleinere Spachtel- und Schleifarbeiten durchgeführt werden - aber alles noch in erträglichen Grenzen ;-)

Ansicht vom Rohbau des Schneeschiebers:




Beim Zusammenbau des Kippermulde, die während des Streuvorganges ein klein wenig gekippt ist und deren Klappe
am Ende der Kippermulde nicht ganz schließen darf, sollte an die Kippermulde beidseitig je ein dreieckiges Bauteil verklebt werden,
das die Klappe geöffnet hält.

Nach reichlicher Überlegung kam ich aber zu dem Schluss, dass dies der Weisheit letzter Schluss nicht sein kann.

Es handelt sich ja um ein Kommunal-Fahrzeug, das sicher auch im Sommer verwendet wird (nach Abbau der Streuvorichtung etc.),
so hab ich mal ein wenig nachgedacht und die Dreieckteile an die Klappe geklebt, aber so, dass die Bediensteten,
die mit dem Fahrzeug unterwegs sind, diese Dreiecke auch wieder entfernen können (Sommerbetrieb).

Dazu wurden die Teile mit vier mächtigen Sechskantschrauben an der Klappe befestigt (Scheiben von Polistyrol-Sechskant-Stab).
Ich denke, dass das so im Realen mehr Sinn machen würde.

Hier ein Blick auf die Klappe der Kippermulde


Dann wieder ein wenig am Rahmen weiter gemacht. Der Kühler wurde montiert.
Auch die Hydraulik-Vorrichtung zum Heben der Kippermulde sollte nun verbaut werden.

Hier bin ich erstmals schier Verzweifelt, immer wieder hab ich mir die Teile angeschaut und mit dem Plan verglichen,
aber irgendwie hat ich das überhaupt nicht hin bekommen, als hätte man zwei linke Hände ...

Nachdem ich mit dem kleinen Rahmen für die Aufnahme des Hydraulik-Zylinders regelrecht auf Kriegsfuß stand,
habe ich aus Polistyrol-Leisten einen neuen Rahmen gebastelt, der dem originalen aus dem Bausatz sehr nahe kam.

Und dann stelle ich fest, dass der Zwischenraum, dort wo die Achse für den Halter des Hydraulik-Zylinders befestigt wird,
viel zu breit ist, die Öse des Zylinders kann nun hin und her schwingen - auch dass würde so kein Ingenieur entwerfen.

Also nochmals rausgerobbt und neu erstellt.
Fertig - und nun lässt sich der Zylinder nicht mehr weit kippen - Zylinder stößt an den Halter ....
Halter nun gekürzt und abgerundet - endlich, jetzt passt alles!


Ah, der Motor wurde weiter bestückt. Jetzt sind die Treibstoffleitungen der Einspritzanlage angebracht!
Nach einiger Recherche, wie denn ein FORD Motor verkabelt wird etc.,
sind mir an einem Originalbild diese Leitungen aufgefallen, die ich mit etwas Klingeldraht nachgebildet habe
(klar nicht ganz korrekt wie im Original, aber schön anzuschauen).

Der bestückte Motor:




Und schon steht der Chef da und will den Motor mal "probeweise" im Rahmen sehen.
Also gut, den schweren Motor in den Rahmen gehievt:


Scheint zu passen - oder?

... nee, nicht so ganz, muss hinteren Teil der Motoraufnahme am Rahmen wegfeilen ....

Habe den Batteriehalter angebracht, einige schwer zugängliche Stellen am Rahmen "Vorlackiert" und ein paar Hydraulikschläuche für den Hebezylinder und das Ölbehälter angebracht ... auch so eine Fitzelarbeit ...




Dann kam der Rahmen aus der Lackiererei zurück und natürlich musste Cheffe gleich wieder kontrollieren ob alles richtig gemacht wurde ...


... übrigens die Werkstatt könntet ihr auch mal wieder aufräumen und fegen !!!


... jajajaja


Erstaunlich - bei den AMT Modellen ist manchmal der Chrom an den Chromteilen ....
da mein Truck ja ein kommunales Fahrzeug wird, fand ich protzigen Chrom etwas unangebracht,
so dass ich mich erstmals ans "entchromen" wagte.

Gibt im Internet ja reichlich Meinungen und Tipps zu, so entschloss ich mich es zuerst mal mit Backofenspray zu versuchen ....
Tja der AMT Chrom ist richtig hartnäckig, über Backofenspray lacht der nur ....

Bremsflüssigkeit ist nicht so mein Ding, also kam Drano Rohrreiniger ins Spiel.
Die Felgen und die Tankhälften sind recht hartnäckig, die brauchten schon zwei bis drei Stunden in dem Bad.
Aber die Felgenringe waren Ratzfatz durch ... nur wenige Sekunden und alles Chrom war weg.

Nachdem so auch die Felgen und Felgenringe neu lackiert werden konnten,
wurden auch die Pneus aufgezogen und die ersten Räder zur Stellprobe angebracht.
Da alle Räder tatsächlich Bodenkontakt hatten wurden sie auch so fest verklebt (nein, meine Räder drehen sich nicht!)

Erste Stellprobe auf eignen "Beinen":




Nachdem der Kleber durchgetrocknet war, wurden auch die zugehörigen Zwillinge auf den Radnaben befestigt.
Und schon will unser Chef den Motor einbauen ...
schon wird das Teil auf den Rahmen gewuchtet und anschließend richtig eingebaut:


Ja, da freut sich der Chef.

Sitzt, passt - alles im Lot!



Sporadisch wurde am Führerhaus gearbeitet,
ich wollte unbedingt eine Holzmaserung für das Armaturenbrett und auch die Armaturen sollten schön lesbar sein.
Also bei Uschi entsprechende Abziehbilder Holzmaserung geordert, bei einem anderen Zulieferer in USA Armaturen,
Ätzteile für Handgriffe und Kurbeln für die Fensterheben.

Fazit: Uschi ist gut, bedarf aber einiger Übung, um damit gute Ergebisse zu erzielen
- ich war leider noch nicht so gut, aber ....
Die bestellten Armaturen, waren leider zu klein - eher geeignet für PKW's.
Also erneut im Internet gesucht und beim Sender der Armaturen eine Vorschau derselben gefunden,
welche sich als AusdrucK mit dem Lasedrucker viel größer darstellte (Super),
das ganze dan Seitenverkehrt auf Folie gedruckt und mühsam mit einem 3mm bzw. 2,5 mm Durchschlag/Locheisen (?)
aus der Folie getrennt und auf die weiß gestrichenen Stellen geklebt - noch nicht ganz perfekt aber brauchbar!

Armaturenbrett:


Nun kamen auch die bei Uschi bestellten Leder-Imitate für die Sitze zum Einsatz,
wie gesagt, man muss damit üben, üben, üben, dann aber sieht es doch ganz nett aus, mein Lederimitat:


Und zu Guter Letzt die Kurbeln für die Scheiben ... das ist alles so winzig, so filigran,
dass ich nur ein Teil davon benutzt habe ... man braucht ruhige Hände!


Die Treibstofftanks machten etwas Probleme, da war einfach zu viel Nut/Spalt.
Habe mehrmals gespachtelt und geschliffen, sah aber immer noch nicht zufriedenstellend aus.
Ersten Farbauftrag wieder abgeschliffen und nochmals gespachtelt und geschliffen, bis es endlich manierlich aussah.

Man glaubt gar nicht wie viele Stunden man mit Schleifen verbringt ...
Okay dann endlich fertig lackiert, glänzt mir aber noch zu sehr, habe mit stark verdünnter Farbe den Spritüberlauf simuliert
- die Kerle passen beim Tanken aber auch nicht auf ... tztztz ...

Ach ja, die Tanks mussten ja auch an die Halter vom Rahmen montiert werden.
Dazu habe ich aus Altbeständen von Letraset (Aufreibebuchstaben) noch ein Packen Linien aus dem Fundus geholt
und schwarze Streifen auf den Tanks angebracht (soll die Gummiunterlage simulieren).
Dann aus dem Sanitärbereich selbstklebende Chromfolie in dünne Streifen geschnitten
und über die schwarzen Streifen geklebt -voila -sieht gut aus ...


oh, noch kein Tankdeckel drauf ...

Chromtankdeckel verabschieden sich ins Nirvana ... blöde Pinzette - Du bist dran Schuld!

Hier nochmals im Detail die "Haltebänder":


Chef ich hab neue Tankdeckel gebastelt ... und ich hab die Trittbretter entchromt und neu gestrichen ...


Ein paar Tage später habe ich mal wieder eine Passprobe Führerhaus/Motorhaube durchgeführt,
da ich in einem anderen Baubericht im WWW gelesen hatte, dass die Passgenauigkeit miserabel sei.

Naja, so richtig schön gepasst hat das nicht, liegt aber meiner Meinung nach an der geringen Auflagefläche am Führerhaus.
Also mit dünnem Polistyrol-Sheet eine "Auflage" angebracht,
so dass sich die Motorhaube dann später an die Konturen der Fahrerkabine anlehnen.

Scheint soweit zu funktionieren.

Plastik-Sheet unterhalb der Frontscheibe und seitlich im Bereich der Kotflügel:

... wird demnächst weiter fortgesetzt ...